Iris J.: Mit dem PKV Institut zur zertifizierten Praxismanagerin in der Zahnarztpraxis

Iris J. arbeitet in einer zahnmedizinischen Praxisgemeinschaft von zwei Berufsausübungsgemeinschaften mit sieben Zahnärzten und 25 Angestellten. Davon zwei QMBs. Sie selbst arbeitet am Empfang.

Warum haben Sie sich im letzten Jahr dazu entschlossen, den Fernlehrgang Praxismanagerin zu machen?

Ich hatte schon einige Jahre mit dem Gedanken gespielt, am Fernlehrgang zur Praxismanagerin teilzunehmen und habe aber zunächst gezögert, weil ja der Zeitfaktor auch eine wichtige Rolle spielt. Und dann hatten letztes Jahr zwei Kolleginnen still und heimlich den Fernlehrgang gemacht und mit „Sehr Gut“ abgeschlossen. Da dachte ich „Jetzt oder nie!“.

Wie haben Sie von dem Fernlehrgang erfahren?

Ich abonniere seit vielen Jahren den Beratungsbrief „ZFA exklusiv“, sodass ich darüber von dem Fernlehrgang wusste und gut über das Angebot informiert war.

Wurden Sie in Ihrem Entschluss, den Fernlehrgang zu machen, von Ihrem Chef unterstützt? Auch finanziell? Oder haben Sie den Fernlehrgang selbst finanziert?

Meinen Chef habe ich vor Beginn des Fernlehrgang nicht informiert und bezahlt habe ich ihn selbst. Erst nach Bestehen der Prüfung habe ich ihm dann erzählt, dass ich den Fernlehrgang gemacht habe.

Was haben Sie sich beruflich davon erhofft?

Jedes Jahr ohne Fortbildung ist beruflich für mich ein verlorenes Jahr. Bei mir muss einfach jedes Jahr was in Sachen Fortbildung passieren. Der Fernlehrgang zur Praxismanagerin liefert einem viel Wissen, gerade auch im QM-Bereich, der ja in den Zahnarztpraxen inzwischen eine große Rolle spielt. Das war vor 15 Jahren noch nicht der Fall. Der Vorteil ist, dass man keine Präsenzveranstaltungen besuchen muss und dass man viel Wissen zu umfangreichen Themen vermittelt bekommt. Ich persönlich möchte mein Arbeitsfeld gern um den QM-Bereich erweitern.

Konnten Sie schon mit der konkreten Umsetzung des Erlernten beginnen? Nennen Sie ein Beispiel.

Auf jeden Fall. Einigen meiner Kolleginnen habe ich erzählt, dass ich den Fernlehrgang gemacht habe, und jetzt kann ich auch gewisse Dinge gefestigter im Alltag anbringen und ansprechen. Ich habe z. B. die Kommunikationsregeln, die am Empfang eingehalten werden sollten, bei meinen Kolleginnen thematisiert. Z. B. dass man bestimmte Wörter bei der Patientenkommunikation wie „müssen“ oder „dürfen“ heute nicht mehr benutzt. Ich kann mich dabei auf den Fernlehrgang berufen und deutlich machen, dass es sich dabei nicht nur um meine Meinung handelt, sondern dass das von Experten so empfohlen wird und dass patientenorientierte Kommunikation ganz wichtig ist.

Gibt es Dinge, die Sie im Fernlehrgang vermisst haben oder die anders hätten aufbereitet werden sollen?

Ja! Ich bin ein großer Downloader. Alles, was ich kriegen kann, habe ich auf meinem Computer abgespeichert. Beim Beratungsbrief „ZFA Exklusiv“ gibt es ja auch regelmäßig Downloads und speziell aus dem Bereich QM habe ich mir alles heruntergeladen, was im Angebot war.

Wenn Sie eine Kollegin fragen würde, ob sie auch den Fernlehrgang zur Praxismanagerin machen soll, würden Sie ihr den Fernlehrgang empfehlen und wenn ja, warum?

Ich würde ihr den Fernlehrgang auf jeden Fall empfehlen. Der Beruf der ZFA ist sehr vielfältig und deckt viele Themen ab wie Abrechnung, Assistenz, Prophylaxe, Verwaltung und gerade auch QM. Das ist ja mittlerweile ein eigener Bereich. Da kann es nie schaden, wenn man viel Hintergrundwissen hat. Nicht nur wegen QM, sondern generell halte ich den Fernlehrgang für sehr empfehlenswert: Sprich in Bezug auf interne und externe Kommunikation, Behandlungsassistenz usw. Allen, die sich beruflich weiterentwickeln wollen, kann ich diesen Fernlehrgang wärmstens empfehlen. Gerade die Kommunikation ist mir besonders wichtig. Ich achte sehr auf Sprachverhalten. In unserer Praxis machen einige Azubis ihre Ausbildung und die bedienen sich häufig derselben Sprachwendungen, ohne sich bewusst zu machen, was sie eigentlich sagen. Und ich versuche dann, sie dahingehend zu sensibilisieren und ihnen zu vermitteln, wie sie es besser machen können. Je nachdem, wie sie sich ausdrücken – so kommt es auch bei den Patienten an. Ich sage z. B. nie zu einem Patienten „Das ist kein Problem“, sondern stattdessen „Alles ist gut“. Ich drücke mich also positiv aus. Das halte ich für sehr wichtig.

Glauben Sie, dass sich die Position dieser Kollegin nach dem Fernlehrgang in ihrer Praxis dadurch verbessert oder dass sie bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat?

Das denke ich schon. Ich lese beispielsweise schon seit vielen Jahren Stellenanzeigen, um zu gucken, wie sich der Stellenmarkt entwickelt, wer gesucht wird. Manche Jahre waren sehr ruhig, da gab es z. B. in der Verwaltung überhaupt keine Angebote. Heutzutage dagegen wird beispielsweise häufiger eine Assistenz gesucht und in Ergänzung heißt es dann „QM-Wissen erwünscht“. Das zeigt, dass es die reine Assistenzstelle mittlerweile nicht mehr gibt, die ZFA muss auch Kostenpläne schreiben können und über QM-Wissen verfügen. Insofern könnte ich mir auch gut vorstellen, noch einen Fernlehrgang zur QM-Beauftragten zu machen. Denn der Arbeitgeber möchte sich nicht auch noch mit QM beschäftigen müssen, das ist ja sehr viel Aufwand und kostet sehr viel Zeit. Allein ein QM-Dokument zu erstellen, braucht viel Zeit. Deswegen gibt er das gerne ab.

Wenn Sie ihr 3 Tipps geben sollten, damit sie den Fernlehrgang ebenso erfolgreich abschließt wie Sie, welche wären das?

Der Fernlehrgang kostet Zeit und Geld und wenn man sich entschieden hat, dass das jetzt wichtig ist für mich, dann ist das der erste Schritt und man sollte positiv an die Sache herangehen.

Auf keinen Fall sollte man die Dinge aufschieben, sondern sich sofort an die Arbeit machen, wenn die nächste Lektion kommt.

Und dann ist es wichtig, sich die Zeit für sich zu nehmen. Das bedeutet nicht, dass man alles andere vergisst, sondern dass man Prioritäten setzt, in diesem Fall dass man sich Zeit für den Fernlehrgang nimmt und dass dann andere Dinge auch mal warten müssen. Wenn ich mich entschieden habe, mich weiterzuentwickeln, Erfolg zu haben, dann muss ich mich für dieses Thema auch ganz besonders einsetzen.