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Der Frühling ist da – die Hormone spielen verrückt

Die sprichwörtlichen Frühlingsgefühle gibt es wirklich. Wenn die Zugvögel zurückkehren und die Meisen zwitschern, wenn Krokusse, Stiefmütterchen und Narzissen das Gartenjahr einläuten, dann steigen auch die Glückshormone. Denn unser Körper – dieses kleine Wunderwerk – verwandelt Licht in gute Laune.

Wenn die Sonne im Frühjahr wieder früher auf- und später untergeht, bekommen wir mehr Licht. Das ist das Geheimnis unserer Frühlingsgefühle. Denn durch das zunehmende Sonnenlicht produziert unser Körper mehr Serotonin. Dieses Glückshormon macht uns nicht nur aktiver, fröhlicher und wacher, es vertreibt auch den Winterblues.

Gleichzeitig sorgt die höhere Lichtdosis über das Auge dafür, dass in der Zirbeldrüse des Gehirns das Schlafhormon Melatonin zurückgeht. Denn Melatonin wird nur bei Dunkelheit produziert. Allerdings braucht es bei einigen Menschen eine gewisse Zeit, bis ihr Körper sich dem Licht angepasst hat. Dann reden wir von Frühjahrsmüdigkeit.

Frische Luft verstärkt den Effekt

Ob Schnellstarter oder Frühjahrsmuffel − unser Stoffwechsel gerät im Frühling in einen anderen Modus. Auf ganz natürliche Art treten hormonelle Veränderungen ein. Sie lassen sich durch Spaziergänge im Sonnenlicht oder Sport im Freien noch verstärken. Wenn dann noch die dicken Wintermäntel im Schrank bleiben und die frischen Blütenfarben das Herz erfreuen, wächst die Lebenslust. Und mancher greift zum Putzeimer. Denn plötzlich ist sie da, die Energie, um den Winter mit seinen Spinnweben zu vertreiben.

Der „Wonnemonat“ ist nicht mehr im Mai

Von den Frühlingsgefühlen ist es nicht weit zum Liebesreigen. Tatsächlich steigt bei Männern der Spiegel des Sexualhormons Testosteron in Frühling und Sommer um etwa 30 Prozent. Das wirkt sich positiv auf ihre Psyche aus. Männer fühlen sich bei einem hohen Testosteronspiegel wohler als sonst. Ob es deswegen zu mehr sexueller Aktivität kommt, ist allerdings nicht wissenschaftlich bewiesen.

Dennoch trägt der Mai bis heute den Beinamen „Wonnemonat“. Früher wurden im Mai die meisten Kinder gezeugt, doch das hat sich seit den 70er Jahren geändert. Inzwischen steht der Dezember an Platz eins. Der Grund für diesen radikalen Wechsel liegt offenbar in unserer geänderten Lebensweise. Während es die Menschen früher in die warme Frühlingssonne zog, nutzen heutzutage viele die gut geheizte Wohnung in der Adventszeit zum Kuscheln.

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