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Stress lass nach: So bleiben Sie bei Notfällen souverän

Sind Sie zufrieden mit Ihrem Notfallmanagement oder bringt jeder Schmerzpatient Ihre Praxisroutine aus dem Gleichgewicht? Wir zeigen Ihnen, wie Sie einen Notfall mithilfe gezielter Fragen einschätzen und Ihre Notfallorganisation in den Griff bekommen.

Schon die Organisation der täglichen Sprechstunde ist im Augenblick aufwendig: Hygiene, Abstand, Lüften, das alles kostet Zeit. Dazu kommt noch, dass die regulären Behandlungstermine oft schon weit im Voraus vergeben sind. Das irritiert Patienten, die es gewohnt waren, auch kurzfristig einen Termin zu bekommen oder schon bei leichten Schmerzen schnell behandelt zu werden. Ein gutes Notfallmanagement entlastet Sie und Ihre Patienten, besonders in Zeiten von Corona.

Wichtig: Halten Sie im Terminbuch Zeitreserven für Notfälle offen. Kommt es nicht zu einem Notfall, können Sie diese Zeitfenster kurzfristig mit Patienten von der Warteliste füllen.

Notfall-Checkliste: So schätzen Sie die Lage schnell und sicher ein

Kommt ein Patient mit Schmerzen in Ihre Praxis, müssen Sie schnell entscheiden: Ist sofort ein Termin nötig oder reicht ein späterer aus? Manche Patienten versuchen auch, durch die Angabe von Schmerzen, schneller an einen Behandlungstermin zu kommen. Mit unserer Checkliste zur Einschätzung von Notfällen machen Sie sich schnell ein Bild von der Lage Ihres Patienten und können entscheiden, welche Maßnahmen nötig sind.

Die ausgefüllte Checkliste legen Sie bei eigenen Patienten in der Patientenakte ab, bei fremden Patienten in einem eigenen Notfallordner.

Auch bei Notfällen ist Corona ein Thema

Klären Sie auch bei Notfallpatienten die Corona-Prophylaxe und erfragen Sie Beschwerden und eventuelle Kontakte zu Erkrankten. Kontaktlose Behandlungen sind in Notfallsituationen schwer möglich, daher müssen Sie hier besonders gut organisiert sein. Dies verlangt von allen Einfühlungsvermögen und die Bereitschaft Kompromisse einzugehen – in der augenblicklichen Situation keine leichte Aufgabe. Daher ist überlegtes und sicheres Handeln gerade bei Notfällen wichtig.

Achten Sie auf den Wochenrhythmus

Die meisten Notfallpatienten kommen am Anfang und am Ende der Woche in die Praxen. Montags müssen Patienten aus der Notfallsprechstunde des Wochenenddienstes abgefangen werden. Sie wurden bereits behandelt, deshalb liegt hier meist keine akute Situation vor. Am Donnerstag und Freitag kommen Patienten, die leichte Beschwerden haben, das Wochenende fürchten und einen Notdienstbesuch am Wochenende vermeiden möchten. Planen Sie also an diesen Tagen stets Zeiten für Notfälle ein.

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