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Rachenspülung als Coronatest und andere neue Entwicklungen

In der Geschichte der Medizin wurde noch nie so viel zu einem Thema geforscht wie heute zum Coronavirus. Einige Ansätze erleichtern den Praxisalltag, andere sind nur skurril.

Die Stadt Köln will bald mit einer Rachenspülung auf SARS-CoV-2 testen. Vor allem für Mitarbeiter im Gesundheitswesen, Pflegende und Lehrende, die häufig einen PCR-Test machen müssen, wäre das viel angenehmer als ein Nasen-Rachen-Abstrich. Die Testpersonen gurgeln nun mit einer Kochsalzlösung und spucken diese in ein Gefäß. Die Flüssigkeit wird ins Labor geschickt, wo das PCR-Testverfahren wie beim Rachenabstrich eingesetzt wird.

Das Kölner Gesundheitsamt will damit die Akzeptanz der Tests erhöhen. Denn wer den vergleichsweise unangenehmen Nasen-Rachen-Abstrich einmal über sich ergehen lassen musste, überlegt es sich vielleicht, ein zweites Mal zum PCR-Test zu gehen. Das wäre keine gute Entwicklung im Kampf gegen die Pandemie, da Infektionen unentdeckt bleiben könnten.

Die Rachenspülung bringe ebenso sichere Testergebnisse wie der Nasen-Rachen-Abstrich, meldet das Labor. Allerdings plane bisher nur das Gesundheitsamt diesen neuen Coronatest. Hausärzte können die Spülung nicht abrechnen.

Spürhunde schnüffeln nach SARS-CoV-2

Spürhunde der Bundeswehr können Coronaviren erschnüffeln. Ob sie auch SARS-CoV-2 identifizieren, prüft nun die Tierärztliche Hochschule Hannover. Sie sucht nun Freiwillige mit und ohne COVID-19-Symptomen sowie Patienten mit Atemwegserkrankungen. Die Hunde sollen anhand von Speichelproben dieser Personen herausfinden, wer mit SARS-CoV-2 infiziert ist. Bereits im Juli gab es vielversprechende Versuche: Die Spürhunde konnten bereits nach einem einwöchigen Training von 1012 Proben 94 Prozent richtig erschnüffeln. Allerdings muss keine MFA fürchten, in Zukunft einen Praxishund versorgen zu müssen. Die Hunde könnten vielmehr bei Großveranstaltungen eingesetzt werden, wo sie keine Drogen, sondern SARS-Cov-2 suchen.

Haarausfall nach COVID-19

Ein anderes Studienergebnis kommt aus New York. Dort berichten mehr Menschen als sonst von Haarausfall. Nicht alle von ihnen waren an COVID-19 erkrankt, so dass die Hautärzte davon ausgehen, dass der Stress während der Pandemie die Ursache sein könnte. Doch berichteten auch mehr als ein Viertel von 1567 COVID-19 Patienten, die an einer Studie zu den Spätfolgen der Erkrankung teilnahmen, von Haarausfall. Grund könnte eine Veränderung des Immunsystems sein.

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