

Coronavirus: Virologen halten bisher alle Impfstoffe für sehr wirksam
Der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer ist extrem wirksam. So das Ergebnis einer Studie aus Israel, wo bereits 78 % der Bevölkerung mindestens die erste von zwei Impfungen erhalten haben. Die Nachricht lässt aufatmen: Die Erkrankung COVID-19 lässt sich zu 95,8 % verhindern. Fieber, Atemprobleme und Krankenhausaufenthalte bei einem schweren Verlauf haben nur noch ein bis 2 % der Geimpften. Ebenfalls positiv: Wer geimpft ist, gibt das Virus nur selten weiter. Bei asymptomatischen Fällen wird die Weitergabe zu 89,4 % und bei symptomatischen Fällen zu 93,7 % verhindert. Alle Wirksamkeitsgrade beziehen sich auf die Zeit 14 Tage nach der zweiten Impfung.
Für die Menschen in Israel sind das großartige Nachrichten. Sie können wieder in Fitnessstudios trainieren, in Hotels übernachten und Museen besuchen. Voraussetzung ist das „Grüne Abzeichen“, das alle geimpften und an COVID-19 genesenen Personen erhalten können.
„Impfstoff von AstraZeneca besser als sein Ruf“
Der Impfstoff von AstraZeneca hat es deutlich schwieriger, akzeptiert zu werden. Zu groß waren die Startschwierigkeiten mit zu geringen Mengen des Impfstoffes in der Europäischen Union. Studien über die Wirksamkeit an älteren Menschen gab es nicht. Außerdem sei der Wirkstoff generell nur zu 70 % wirksam. Südafrika setzte noch eins drauf, als es den Impfstoff im Kampf gegen die südafrikanische Virusmutation für schlecht wirksam erklärte. Die Folge: In Deutschland meinen einige, dass sie sich lieber gar nicht impfen lassen, als diesen Impfstoff zu akzeptieren.
Der Berliner Virologe Christian Drosten erläutert, dass der Wirkstoff von AstraZeneca gegen schwere Verläufe sehr wirksam sei. Er empfiehlt in seinem Coronavirus-Update, das Präparat breit anzuwenden. Es schütze auch vor der britischen Virusmutation und sei nötig, um in Deutschland bald aus der Pandemie herauszukommen. Der Impfstoff sei nicht zweitrangig, sondern besser als sein Ruf. Auch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) schätzt den Impfstoff als hochwirksam ein.
Deutlich bessere Zahlen bei der Generation 90+
Inzwischen gibt es erste Anzeichen dafür, dass die Impfkampagne in Deutschland wirkt. Das zeigen die Zahlen der Infektionen und der Todesfälle bei älteren Menschen und bei Risikopatienten. Ansteckungen und Sterbefälle gehen zurück. Die Inzidenz bei den über 90-Jährigen lag in der Woche vom 8. bis zum 14. Februar bei 156. Das war immer noch sehr hoch und deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Doch ist die Zahl im Vergleich zur Woche vor dem 4. Advent niedrig: Damals erkrankten 727 von 100.000 Menschen über 90 Jahren an COVID-19. Ein weiterer Grund für den Rückgang ist der strenge Lockdown.

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