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Bundesgesundheitsminister betont Rechtssicherheit bei der Booster-Impfung von Kindern

Darf mein 15-jähriges Kind geboostert werden? Auf Fragen wie diese können Sie eindeutig mit Ja antworten. Eine STIKO-Empfehlung gibt es nicht, doch ist sie auch nicht notwendig. Auch die Sorge, dass Ärzte nach einem Impfschaden haftbar gemacht werden könnten, ist unnötig. Der Staat ist verpflichtet, für den Patienten zu sorgen, sofern ein grundsätzlich zugelassener mRNA-Impfstoff verwendet wurde.

Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren können eine Auffrischungsimpfung gegen COVID-19 erhalten. Das hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach in einem Brief an die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) klargestellt. Er weist darauf hin, dass im Fall eines Impfschadens auch ohne STIKO-Empfehlung ein Versorgungsanspruch gegen den Staat besteht. Denn die Impfung der 12- bis 17-Jährigen sei medizinisch vertretbar. Es könne sogar mehr als drei Impfungen gegen das Coronavirus geben, schreibt der Gesundheitsminister.

Geimpft wird mit Cominarty von BioNTech/Pfizer, da die STIKO den Impfstoff von Moderna erst für Personen ab 30 Jahren empfiehlt.
 

Für Kinder unter 12 Jahren gelten andere Regeln

Für Kinder von 5 bis 11 Jahren gibt es einen speziellen Kinderimpfstoff von BioNTech/Pfizer. Für diese Altersgruppe empfiehlt die STIKO eine Auffrischungsimpfung, wenn die Kinder unter einer Immunschwäche leiden.

Kinder unter 5 Jahren können nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft nicht geimpft werden.

Wichtig: Sollte dies doch geschehen und es zu einem Impfschaden kommen, haftet der Staat nicht!
 

Studie aus den USA bestätigt Sicherheit des Kinder-Impfstoffs

Wie sicher die Impfung für 5- bis 11-Jährige mit Cominarty ist, bestätigt eine Studie aus den USA. Dort werden Kinder bereits seit Oktober geimpft, innerhalb von 2 Monaten wurden 8,7 Millionen Dosen verabreicht. Über eine App wurden 100 Kinder mit schweren Nebenwirkungen gemeldet. Es handelte sich um Fieber (29 Fälle), Erbrechen (21 Fälle) und erhöhte Troponin-Werte (12 Fälle), die auf Herzschädigungen hinweisen. Auch 12 Krampfanfälle wurden diagnostiziert.

Ein 5- und ein 6-jähriges Mädchen starben nach der jeweiligen Impfung. Beide waren zuvor schon schwer erkrankt. Den Behörden zufolge hängt ihr Tod nicht mit der Impfung zusammen.

Die insgesamt sehr niedrigen Zahlen zu schweren Nebenwirkungen sollten Eltern jedoch nicht über milde Impfreaktionen hinwegtäuschen – vor allem nach dem zweiten Impftermin. Die Wissenschaftler werten diese Reaktionen als gutes Zeichen: Der Körper baut einen Schutz gegen das Coronavirus auf.

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