

COVID-19 ist gefährlicher als Grippe
Patienten, die an COVID-19 erkranken, müssen häufiger ins Krankenhaus als Grippepatienten. Leiden sie unter einer schweren akuten respiratorischen Erkrankung (SARI), müssen sie häufiger und länger beatmet werden als Patienten mit Influenza – im Durchschnitt zehn statt vier Tage. Auch der Anteil der Verstorbenen liegt mit 21 Prozent gegenüber 12 Prozent höher. So das Robert-Koch-Institut (RKI). Es wertete Daten aus der Corona-Pandemie aus und verglich sie mit Daten aus den vergangenen fünf Grippewellen. Die Wissenschaftler müssen sich inzwischen nicht mehr auf Daten aus dem Ausland, z.B. aus China, stützen. Alle Daten stammen aus deutschen Krankenhäusern.
Mehr Beatmungsplätze nötig
Für die bevorstehende Herbst- und Winterzeit heißt das, dass mehr Intensivbetten und Beatmungsplätze vorgehalten werden müssen als in früheren Jahren. Denn das Gesundheitswesen steht nun vor zwei Erkrankungen, die schwer verlaufende Atemwegsinfektionen mit sich bringen können: COVID-19 und Influenza. Die Bemühungen, das Coronavirus einzudämmen, dürfen daher nicht nachlassen.
Visiere schützen schlechter als Masken
US-Wissenschaftler warnen davor, den Mund-Nasen-Schutz durch Kunststoff-Visiere zu ersetzen. Die Visiere mögen besser aussehen und sich bequemer tragen lassen – besser schützen können sie nicht. Im Gegenteil: Die Forscher konnten zweifelsfrei nachweisen, dass das Risiko einer Coronavirus-Ausbreitung höher ist als bei herkömmlichen Alltagsmasken. Zwar kann das „Face-Shield“ die nach vorne austretende Luft zunächst blockieren, allerdings verteilen sich die Tröpfchen dann innerhalb kürzester Zeit um die Maske herum.
Ähnliches gelte für Masken mit Ausatemventil. Ist ein Maskenträger infiziert, können die Viren durch die Öffnungen des Ventils ungefiltert in die Luft gelangen.
Die Wissenschaftler meinen, dass Visiere und Masken mit Ausatemventil sich negativ auf das Bemühen auswirken, das Virus einzudämmen.

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