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Deutschland verabschiedet sich vom AstraZeneca-Impfstoff

Corona kann nur weltweit besiegt werden. So Experten beim „World Health Summit“, der zurzeit in Berlin tagt. Der Impfstoff müsse sinnvoller verteilt werden, damit auch stark gefährdete Länder wie in Afrika ausreichend impfen könnten. Deutschland hat daher für das UN-Impfprogramm COVAX Impfstoff gespendet. Das macht sich bis in unsere Arztpraxen bemerkbar.

Dem RKI zufolge waren heute früh um 8 Uhr 66,2 % der Menschen in Deutschland voll gegen COVID-19 geimpft. Spitzenreiter ist das Bundesland Bremen, dass mit 77,6 % geimpfter Einwohner weit vorne liegt. Schlusslicht ist Sachsen mit 56,4 %. Die Impfkampagne ist also noch lange nicht beendet.

In Deutschland steht inzwischen so viel Impfstoff zur Verfügung, dass das Bundesgesundheitsministerium die Kontingente des Impfstoffs von AstraZeneca an das Impfprogramm der Vereinten Nationen, COVAX, weiterreicht. Das bedeutet für MFAs, die Impfstoffe bestellen:

  • Der Impfstoff Vaxzevria von AstraZeneca kann letztmalig am 9. November (Lieferung 22. November) in den Apotheken bestellt werden. Es werden nur noch Impfdosen mit Verfallsdatum 30. November ausgeliefert. Bestellen Sie also nur so viel, wie Sie bis Ende November verimpfen können. Viele Praxen verzichten ohnehin schon lange auf diesen Impfstoff.
  • Wer eine Erstimpfung mit Vaxzevria erhalten hat, soll laut RKI für die Zweitimpfung einen mRNA-Impfstoff bekommen.
  • Die Impfstoffe von BioNTec/Pfizer, Moderna und Johnson & Johnson werden auch nach dem 30. November in ausreichenden Mengen bereitstehen.

 

Auffrischimpfung von BioNTec/Pfizer ist sehr wirksam

Zudem empfiehlt das RKI die Booster-Impfung für Senioren über 70 Jahren, Patienten und Personal in Pflegeeinrichtungen sowie für all diejenigen, die eine Einmalimpfung des Produzenten Janssen, also Johnson & Johnson, erhielten. Denn der Impfschutz lässt vor allem bei Personen mit einem geschwächten Immunsystem mit der Zeit nach. Über 1,57 Millionen Menschen haben in Deutschland bereits ihre dritte Impfung erhalten.

Inzwischen hat eine Studie mit mehr als 10.000 Personen ergeben, dass eine Auffrischimpfung mit dem Impfstoff von BioNTec/Pfizer den Schutz vor COVID-19 deutlich erhöht. Die Wissenschaftler teilten die Probanden in zwei Gruppen auf. Eine Gruppe erhielt die übliche Impfdosis, die andere Gruppe bekam ein Placebo. Während der Nachbeobachtung erkrankten fünf der Probanden mit Booster-Impfung an COVID-19. In der Placebo-Gruppe infizierten sich 109 Personen.

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