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Die Deutschen sitzen zu viel – und Sie können etwas dagegen tun!

Deutschland entwickelt sich zu einem Land der Vielsitzer. Ob am Schreibtisch, vor dem Fernseher, beim Lesen oder im Auto – die Deutschen belasten ihr Sitzfleisch durchschnittlich für 8,5 Stunden am Tag. Das ist sogar noch eine Stunde mehr als 2018 und besorgniserregend. Denn Diabetes Typ 2, Adipositas, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Krankheiten hängen eng mit mangelnder Bewegung zusammen.

Als MFA gehören Sie wahrscheinlich zu denjenigen, die viel laufen, stehen und immer wieder aufspringen, wenn sich mal die Gelegenheit zum Sitzen bietet. Ganz nebenbei halten Sie sich damit fit. Damit gehören Sie zu den Ausnahmen. Die Deutschen sitzen mehr denn je. Die Pandemie hinterlässt aufgrund von Homeoffice und Lockdown auch in dieser Statistik ihre Spuren.

Wie viel und bei welcher Gelegenheit wir durchschnittlich sitzen, zeigen diese ausgewählten Zahlen aus dem DKV-Report 2021:

  • 57 % aller Menschen sitzen pro Tag mindestens 8 Stunden. Ab diesem Schwellenwert steigt das kardiovaskuläre Sterberisiko stärker an.
  • Männer sitzen mit 222 Minuten pro Tag mehr bei der Arbeit als Frauen (192 Minuten). Frauen sitzen dafür mit 139 Minuten mehr vor dem Fernseher als Männer (129 Minuten).
  • Die Generation Internet (18 bis 29 Jahre) ist Spitzenreiter im Sitzen bei der Arbeit sowie während der elektronischen Mediennutzung. Insgesamt geben sie an, 10,5 Stunden pro Werktag zu sitzen.
  • Auch das Körpergewicht macht sich bemerkbar. Am längsten sitzen Menschen mit einem BMI von über 30 vor dem Fernseher.
  • Die Menschen in Brandenburg und Hessen sitzen besonders viel. Die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen sitzen zwar auch viel, stehen jedoch deutschlandweit am besten da.

 

Tipps für Ihre Patienten

Die meisten Patienten mit Erkrankungen, die auf mangelnde Bewegung zurückzuführen sind, wissen woran es hakt. Manche von ihnen packt schon das kalte Grausen, wenn sie das Wort „Sport“ nur hören. So lassen sie sich nicht zu mehr Aktivität motivieren. Doch als MFA könnten Sie ein paar Tipps bereithalten, die sich gut in den Alltag einbauen lassen und zu mehr Fitness beitragen:

  • Wer im Büro arbeitet, kann sich kleine Gelegenheiten schaffen, um ein paar Schritte zu gehen: Während eines Telefonats, zum Drucker am anderen Ende des Flures oder die Treppen rauf und runter.
  • Wer zuhause oder am Arbeitsplatz für jedes Getränk in die Küche geht, statt sich Wasserflasche oder Thermoskanne auf den Tisch zu stellen, bewegt sich automatisch, sobald er Durst hat.
  • Kleine Strecken zu Fuß zurückzulegen, regt den Kreislauf an: Zum Bäcker oder zum Briefkasten. Für etwas längere Strecken bietet sich das Fahrrad an.
  • Beim Einkauf den Parkplatz zu nehmen, der am weitesten vom Ladeneingang entfernt ist, bringt ebenfalls ein paar Schritte.
     

Ein digitales Hilfsmittel sind Schrittzähler. Sie lassen sich als App herunterladen, sind in Fitnessarmbänder integriert oder können als separates Gerät in die Tasche gesteckt werden. Wer sich ein Ziel setzt – z.B. von 6.000 Schritten pro Tag – motiviert sich selbst.

Thema Abrechnung

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