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Herzwochen nehmen Volkskrankheit Bluthochdruck in den Fokus

Ein „stiller Killer“ – so nennt die Deutsche Herzstiftung den Bluthochdruck. Er ist nicht nur ein Risikofaktor für Herzinfarkt, Schlaganfall, Hirnblutung, Herzschwäche und Folgeerkrankungen wie Nierenversagen. Bluthochdruck ist auch die Volkskrankheit Nummer 1 in Deutschland. Aus diesem Grund stellt die Deutsche Herzstiftung ihn in den Herzwochen dieses Jahres in den Mittelpunkt.

„Herz unter Druck“ lautet das Motto der diesjährigen Herzwochen, die wie immer vom 1. bis zum 30. November stattfinden. Das Augenmerk gilt dem Bluthochdruck, weil er oft tückisch daherkommt:

  • Viele Patienten wissen gar nicht, dass ihre Blutdruckwerte viel zu hoch sind, weil sich beispielsweise ihre Blutgefäße verengt haben. Sie lassen den Blutdruck nicht regelmäßig messen.
  • Selbst wenn der Blutdruck zu hoch ist, kann der Patient beschwerdefrei sein. Die Erkrankung bleibt unentdeckt, das Risiko einer schweren Folgeerkrankung steigt.
  • Oft suchen Patienten erst dann ihren Hausarzt auf, wenn sie bereits starke Beschwerden oder schwerwiegende Folgen spüren.
     

All das betrifft nicht wenige Menschen. Etwa ein Drittel aller Erwachsenen in Deutschland hat dem Robert Koch-Institut zufolge einen zu hohen Blutdruck, das sind ca. 20 Millionen Menschen. 90.000 Todesfälle könnten allein in Deutschland pro Jahr vermieden werden, wenn Bluthochdruck optimal behandelt würde. Denn an sich ist die Kraft des Blutdrucks dringend notwendig. Ohne ihn kann der Fluss des Blutes nicht aufrechterhalten werden. Ohne ihn könnten die Organe nicht bis in die kleinste Zelle des Körpers mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden.
 

Bluthochdruck lässt sich gut behandeln

Jeder Ihrer Patienten sollte seinen Blutdruck kennen und ihn ab einem Alter von 40 Jahren regelmäßig selbst messen oder in Ihrer Praxis messen lassen. Bei familiärer Vorbelastung ist eine routinemäßige Untersuchung des Blutdrucks auch schon früher sinnvoll. Je älter ein Mensch wird, desto wahrscheinlicher wird es, dass er Bluthochdruck entwickelt. Bei den über 60-Jährigen liegt der Anteil der Menschen mit Bluthochdruck bei über 60 %. Die gute Nachricht: Bluthochdruck lässt sich mit Hilfe von Medikamenten und einem gesunden Lebensstil sehr gut behandeln.
 

Infomaterial für Ihre Patienten

Die Deutsche Herzstiftung gibt Praxen viel Infomaterial an die Hand, um Patienten über den „stillen Killer“ zu informieren. Dazu gehören:

  • Der Experten-Ratgeber „Bluthochdruck – Herz und Gefäße schützen“. Er informiert auf 128 Seiten über Ursachen und Vorbeugung sowie über aktuelle Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten. 
  • Mehrere sehr professionelle Erklär-Videos. Die Interviews sind mit Untertiteln unterlegt, so dass auch Hörgeschädigte ihnen gut folgen können.
  • Den Podcast „imPULS“, bei dem es in den einzelnen Beiträgen um die „optimale Bluthochdruck-Therapie“, die „Gefahr für Herz und Hirn“ oder „Herzschäden und COVID-19“ geht.
     

Praxen mit Herzspezialisten können zudem Kooperationspartner werden. Dann unterstützt die Deutsche Herzstiftung bei Veranstaltungen, Online-Seminaren und Social-Media-Aktivitäten.

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