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Wie Patienten ihre Nieren gesund halten

Anlässlich des Weltnierentags am 12. März 2020 initiieren Nierenfachärzte gemeinsam mit ihren Kollegen, den Allgemeinmedizinern, eine deutschlandweite Informationskampagne. Schon heute können Sie den Informationsflyer „Geben Sie Acht auf Ihre Nieren“, der nach Ostern in allen Hausarztpraxen ausliegen wird, bei der Pressestelle der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (presse@dgfn.eu) für Ihre Patienten anfordern. Der Flyer erklärt, mit welchen Maßnahmen man seine Nieren gesundhalten kann und wie Früherkennung und Versorgung von Nierenkrankheiten in der hausärztlichen und fachärztlichen Praxis erfolgen.

Die Nieren – das Multitalent unseres Körpers

Die Nieren entgiften den Körper, indem sie überflüssige und giftige Stoffe aus dem Blutkreislauf entfernen und über den Urin ausscheiden. Doch das sind längst nicht alle Leistungsmerkmale der Nieren: Sie regulieren gleichzeitig den Blutdruck, den Flüssigkeitshaushalt sowie das Säure-Basen-Gleichgewicht und den Salzgehalt im Körper. Außerdem produzieren die Nieren wichtige Hormone, wie beispielsweise das Erythropoetin, das für die Produktion der roten Blutkörperchen verantwortlich ist.

Die häufigsten Ursachen einer Nierenerkrankung

Oft sind es die bekannten Volkskrankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck, die die Nieren schädigen. Auch Übergewicht ist ein Faktor, der zur Nierenerkrankung führen kann. Weltweit leiden ca. 850 Millionen Menschen unter einer Nierenkrankheit. Medikamente und andere Behandlungsverfahren können die Leistungsfähigkeit der Nieren unterstützen. Sind mehr als 50 Prozent des Nierengewebes geschädigt, können die Nieren ihren Aufgaben nicht mehr voll gerecht werden und es ist mit einem weiteren Fortschreiten der Nierenerkrankung zu rechnen. Beim Nierenversagen müssen die Patienten dialysiert oder transplantiert werden. Prävention ist also wichtig und auch möglich. „Um einer Nierenerkrankung vorzubeugen, gelten die allgemeinen Regeln: ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung, Alkohol in Maßen und kein Nikotin,“ so Dr. Michael Daschner, Vorstandsvorsitzender des Verbands Deutsche Nierenzentren.

So funktioniert die Früherkennung in der hausärztlichen Praxis

„Die Hausärztin und der Hausarzt sind erste Ansprechpartner der Patientinnen und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion. Sie stellen rechtzeitig die Weichen, wenn eine fachärztliche Mitbetreuung erforderlich ist“, so Professor Sylvia Stracke, Nierenfachärztin der Universitätsmedizin Greifswald. Sie ist Ko-Autorin der S3-Leitlinie „Versorgung von Patienten mit chronischer nicht-dialysepflichtiger Nierenerkrankung in der Hausarztpraxis“.

Den Informationsflyer für Ihre Patienten können Sie sich hier herunterladen.

Die S3-Leitlinie finden Sie hier.

Quelle: Verband Deutsche Nierenzentren (DN) e. V.

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