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Der Corona-Impfstoff Nuvaxovid ist nun zugelassen

Die europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat den fünften Impfstoff für die EU zugelassen. Er heißt Nuvaxovid und wird von dem amerikanischen Unternehmen Novavax hergestellt. Der Impfstoff könnte eine Alternative für all diejenigen sein, die sich nicht mit einem mRNA- oder Vektorimpfstoff impfen lassen möchten. Denn er basiert auf einer langjährigen Impftechnik. Außerdem gibt es Neuigkeiten zur Impfung für Kinder und Jugendliche.

Das Novavax-Präparat ist weder ein mRNA-Impfstoff wie die Präparate von BioNTech/Pfizer und Moderna noch ein Vektor-Impfstoff wie die von AstraZeneca und Johnson & Johnson. Es handelt sich eher um einen traditionellen Impfstoff. Die Technologie gibt es seit 30 Jahren, das bekannteste Beispiel ist der Hepatitis-B-Impfstoff.

Nuvaxovid enthält winzige Partikel, die aus einer im Labor hergestellten Version des Spike-Proteins von Sars-CoV-2 bestehen. Sie bereiten den Körper darauf vor, sich gegen COVID-19 zu verteidigen. Das Immunsystem geimpfter Personen erkennt das Protein als fremd und aktiviert die Abwehrkräfte.

Inwieweit der Impfstoff vor der Omikron-Variante schützt, prüft das Unternehmen Novavax derzeit. Bezogen auf die bisherigen Corona-Varianten lag die Wirksamkeit bei rund 90 %.
 

Unklar ist, wann der Impfstoff in die Praxen kommt

Impfstoffe auf Proteinbasis haben den Vorteil, dass sie bei höheren Temperaturen transportiert werden können als mRNA-Impfstoffe. Das senkt nicht nur die Kosten, es macht sie auch in der Praxis handhabbarer.

Wann Sie den Impfstoff für Ihre Praxis bestellen können, ist zurzeit noch offen. Die ersten Dosen sollen im 1. Quartal 2022 in Deutschland eintreffen. Insgesamt haben die EU-Staaten für diesen Zeitraum 27 Millionen Dosen bestellt. Das Vakzin wird in zwei Dosen verabreicht, die Impftermine sollen etwa drei Wochen auseinander liegen.
 

Neue Praxisinfos zur Impfung von Kindern

Die STIKO hat ihre Impfempfehlung für Kinder aktualisiert und noch einmal untermauert, dass „für Kinder ohne Vorerkrankungen in dieser Altersgruppe nur ein geringes Risiko für eine schwere COVID-19-Erkrankung, Hospitalisierung und Intensivbehandlung“ besteht. Ein erhöhtes Risiko haben Kinder und Jugendliche mit:

  • Adipositas (> 97. Perzentile des BMI)
  • Immundefizienz oder relevanter Immunsuppression  
  • angeborenem Herzfehler oder schwerer Herzinsuffizienz
  • Chronischer Lungenerkrankungen mit einer anhaltenden Einschränkung der Lungenfunktion
  • Asthma bronchiale
  • Chronischen Nierenerkrankungen
  • Chronischen neurologischen oder neuromuskulären Erkrankungen
  • Diabetes mellitus, wenn nicht gut eingestellt
  • schwerer pulmonaler Hypertonie
  • Trisomie 21
  • Krebs
     

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hält eine neue Praxis-Info zum Kinder-Impfstoff von BioNTech/Pfizer mit Details zu Bestellung, Haltbarkeit und Schnell-Doku für Sie bereit. Ferner gibt es ein Plakat zur Impfung für Ihre Praxis sowie einen Comic, der Kindern erläutert, wie die Corona-Schutzimpfung funktioniert.

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