

Die Schwächsten sollen zuerst vor COVID-19 geschützt werden
Höchste Priorität, hohe Priorität, erhöhte Priorität – das sind die drei Gruppen, die zuerst geimpft werden sollen:
- Höchste Priorität haben über 80-Jährige, Heimbewohner sowie ambulantes oder stationäres Pflegepersonal. Dazu kommen Mitarbeiter auf Intensivstationen, in Notaufnahmen, in Rettungsdiensten, in der ambulanten Palliativversorgung und in den Impfzentren.
- Hohe Priorität haben über 70-Jährige und Personen, bei denen wegen Vorerkrankungen das Risiko auf einen schweren Verlauf im Falle einer Infektion mit SARS-CoV-2 zu rechnen ist. Die Betreuer dieser Personen gehören ebenso zu dieser Gruppe wie Menschen in Asyl- und Obdachlosenunterkünften. Schließlich kommen Praxisteams mit einem hohen oder erhöhten Expositionsrisiko sowie Polizisten und andere Ordnungskräfte hinzu. In diese Gruppe gehören MFAs, die mit COVID-19-Patienten in Kontakt kommen könnten.
- Erhöhte Priorität haben über 60-Jährige sowie Lehrer, Erzieherinnen, Patienten mit Diabetes, Asthma, Übergewicht oder HIV. Auch Apotheker, Feuerwehrleute und Beschäftigte im Einzelhandel gehören in diese Gruppe.
Die Teilnahme an der COVID-19-Impfung ist freiwillig. Zum aktuellen Stand informiert die Kassenärztliche Bundesvereinigung. Fragen und Antworten dazu gibt es hier.
Ärztepräsident hält Reihenfolge für riskant
Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hält es für riskant, dass niedergelassene Ärzte erst zur zweiten Gruppe gehören. Die Arztpraxen bildeten "einen wichtigen Schutzwall für die ohnehin schon stark belasteten Kliniken."
Allerdings ist der Impfstoff zunächst knapp. Das Bundesgesundheitsministerium will anfangs die Schwächsten schützen. Die Priorisierung habe nichts mit mangelnder Wertschätzung einzelner Gruppen zu tun.
Neue Variante des Corona-Virus wirft Fragen auf
Unterdessen ist in Großbritannien eine neue Variante des Corona-Virus aufgetreten. Sie soll deutlich ansteckender sein als die bisherige Form von SARS-CoV-2. In Deutschland wurde diese Variante bisher nicht nachgewiesen. Bis dato fehlen noch genaue Informationen. Virologen weisen darauf hin, dass Mutationen eines Virus nicht ungewöhnlich seien. Sie erwarten nicht, dass die neue Art den Impfstoff weniger effektiv mache. Auch sollen die Krankheitsverläufe nicht schwerer sein als bisher.
Neue Studie bestätigt hohes Sterberisiko bei COVID-19
Aus Frankreich kommt eine aktuelle Studie, nach der das Sterberisiko bei COVID-19 dreimal so hoch ist wie bei einer Grippe. Die Sterberate bei Corona-Infizierten, die im Frühjahr in eine Klinik eingeliefert wurden, lag bei 16,9 Prozent. Bei Grippekranken im Winter 2018/2019 hatte sie in derselben Klinik etwa 5,8 Prozent betragen.

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