

Generation Alpha: Die Auszubildenden von morgen

Zur Generation Alpha gehören alle, die etwa ab dem Jahr 2010 geboren wurden. Sie folgt direkt auf die Generation Z. Diese jungen Menschen werden in eine Welt geboren, in der Digitalisierung, künstliche Intelligenz, Streaming, Social Media und mobile Endgeräte absolute Selbstverständlichkeiten sind. Während frühere Generationen Technik gelernt haben, wächst die Generation Alpha ganz selbstverständlich damit auf.
Erste Schritte im Arbeitsmarkt
Die ältesten Vertreterinnen und Vertreter der Generation Alpha stehen bereits kurz vor dem Schulabschluss. In den kommenden Jahren werden sie Praktika absolvieren oder eine Ausbildung beginnen. Damit trifft diese Generation auf einen Arbeitsmarkt, der vom demografischen Wandel und einem zunehmenden Fachkräftemangel geprägt ist – besonders im Gesundheitswesen.
Die digitale Generation
Die Generation Alpha ist durch und durch digital geprägt. Sie bewegt sich selbstverständlich zwischen Apps, Videokommunikation und digitalen Lernplattformen. In der Arbeitswelt bedeutet das: Moderne Software, digitale Prozesse und technische Ausstattung werden nicht als Zusatz, sondern als Grundvoraussetzung betrachtet. Diskussionen um die Einführung einer Online-Terminvergabe und Videosprechstunden oder über die Sinnhaftigkeit der ePA verstehen sie nicht. Viele junge Menschen bevorzugen heute die Flexibilität und Unabhängigkeit, die diese digitalen Lösungen bieten. Telefonieren liegt ihnen dafür häufig nicht so sehr.
Sinnorientierung und Wertebewusstsein
Alphas gelten als besonders werteorientiert. Themen wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz, soziale Verantwortung, Diversität und Fairness spielen für sie eine große Rolle. Sie wollen nicht nur „irgendeinen Job“, sondern einen Beruf, der für sie Sinn ergibt. In dem Alter, in dem sie normalerweise eine Ausbildung zur MFA oder ZFA beginnen, sind viele von ihnen noch auf der Suche nach der eigenen Identität. In Zeiten von wandelnden Geschlechterrollen spielt das Entdecken der eigenen Persönlichkeit eine große Rolle.
Wünsche an den zukünftigen Job
Auch wenn viele Tätigkeiten in Praxisberufen an feste Strukturen gebunden sind, wird der Wunsch nach planbaren Arbeitszeiten, Verlässlichkeit und einer ausgewogenen Work-Life-Balance weiter steigen. Starre Hierarchien und unflexible Dienstpläne geraten stärker unter Druck. Die Generation Alpha möchte mitreden, Ideen einbringen und Prozesse mitgestalten.
Neben Sicherheit und fairer Bezahlung spielen für die Generation Alpha vor allem diese Faktoren eine zentrale Rolle:
- ein respektvolles Teamklima
- klare Strukturen und transparente Kommunikation
- moderne Arbeitsmittel
- Weiterbildungsmöglichkeiten
- Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben
sinnstiftende Tätigkeit
Gerade im medizinischen Umfeld kann das ein entscheidender Vorteil sein: Die Arbeit mit Menschen, das Gefühl, gebraucht zu werden, und die direkte gesellschaftliche Relevanz des Berufs sprechen viele junge Menschen an.
Bedeutung für MFA- und ZFA-Berufe
Laut einer Presseinformation der Bundeszahnärztekammer ist die Zahl der neuen Auszubildenden zur Zahnmedizinischen Fachangestellten 2024 auf 13.614 gestiegen und damit um 6 % gewachsen. Damit gehört der ZFA-Beruf zu den drittbeliebtesten Ausbildungsberufen in Deutschland. Besonders häufig vertreten: Frauen (9 von 10 Auszubildenden) und Menschen mit Migrationshintergrund. Bei ihnen war die ZFA sogar der am häufigsten ergriffene Ausbildungsberuf. Diese Entwicklung zeigt: Medizinische Assistenzberufe bleiben weiterhin attraktiv. Für die Generation Alpha wird dabei insbesondere entscheidend sein, wie modern, wertschätzend und zukunftsfähig Praxen aufgestellt sind.
Die Generation Z hat viele Veränderungen im Arbeitsmarkt angestoßen, was Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Mitspracherecht angeht. Für die Generation Alpha sind viele dieser Punkte bereits selbstverständlich, dementsprechend werden sie die Entwicklung weiter vorantreiben.
MT
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