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Jugendliche sehen Chancen in Gesundheitsberufen

Nein, Angst hat die Mehrheit der Jugendlichen nicht vor der KI, nur 16 % machen sich deshalb große Sorgen, lediglich 4 % empfinden sie sogar als bedrohlich. Das hat eine Umfrage des Sinus-Institutes im Auftrag der BARMER herausgefunden. Dafür wurden im vergangenen Herbst rund 2.000 Jugendliche von 12 bis 17 Jahren befragt.
Neue Perspektive auf Berufe im Gesundheitsbereich
Trotz der positiven Grundhaltung gegenüber der KI sehen 22 % der Befragten ihre eigenen beruflichen Ideen oder Pläne dadurch eher gefährdet (17 %) oder sehr gefährdet (5 %). Vielleicht liegen deshalb die Berufe in den Bereichen „Soziales, Pädagogik“ und „Gesundheit, Pflege“ mit 21 % bzw. 17 % auf der Berufswunsch-Rangliste auf den Plätzen 2 und 3. Im Bereich „Gesundheit, Pflege“ befürchten nur 12 %, dass KI sie ersetzen könnte. Damit ist dieses Berufsfeld dasjenige, das als am wenigsten KI-bedroht eingeschätzt wird. Das könnte sich in den nächsten Jahren positiv auf den Gesundheitsbereich auswirken, der ja schon lange Zeit mit dem Fachkräfte- und Nachwuchsmangel kämpft.
Zukunft thematisieren
Was wünschen sich Azubis und was können Praxen tun, um ihre Ausbildungsstellen zu besetzen und die Azubis zu halten? Das zeigt u. a. der azubi.report 2024 des Onlineportals ausbildung.de. So möchten 45 % der Befragten in ihrer Traumausbildung ihre Talente zum Einsatz bringen können. 42 % finden, dass die Arbeitsatmosphäre und die Zusammenarbeit passen müssen. Außerdem als wichtig befunden: vielseitige Aufgaben, entgegengebrachtes Vertrauen und bestmögliche Unterstützung und Förderung. Das zielt auch auf die Zeit nach der Ausbildung ab. 34 % der befragten Azubis erhalten in ihrem Ausbildungsbetrieb wenig bis gar keine Informationen über ihre berufliche Zukunft. Das trägt dazu bei, dass sich 77 % der Auszubildenden teilweise oder große Sorgen machen, wenn sie an die Zeit nach der Ausbildung denken. Ausbildende Praxen sollten also rechtzeitig mit ihren Azubis über Übernahmemöglichkeiten und ihre zukünftigen Chancen sprechen.
Zukünftige Azubis ansprechen
Viele Praxen klagen über mangelnde Bewerbungen auf Ausbildungsstellen zur MFA oder ZFA. Ein wichtiger Punkt, um junge Bewerberinnen und Bewerber anzusprechen, ist die frühzeitige Bekanntgabe offener Stellen. Dafür kann es sich lohnen, neben den üblichen Stellenausschreibungen online auch die Schulen im Umkreis anzusprechen. Sie geben offene Ausbildungsstellen an die Schülerinnen und Schüler weiter, die in diesem oder dem darauffolgenden Jahr ihren Schulabschluss machen. Auch Aushänge in der Praxis selbst können Sinn machen, denn dort können sie auch von den Angehörigen der zukünftigen Azubis gesehen werden. Denn 38 % der Befragten holen sich bei der Ausbildungssuche Unterstützung bei den Eltern. Bei vielen Jugendlichen kommt auch ein persönliches Kennenlernen auf Ausbildungsmessen oder Veranstaltungen wie Ausbildungs-Speed-Dates gut an.
Übrigens: Ein Drittel der Azubis haben die Ausbildungsplatzsuche schon mehr als ein Jahr im Voraus gestartet. Aber 16 % haben damit erst 2 Monate vor einem möglichen Ausbildungsbeginn angefangen. Es lohnt sich also zu jeder Zeit, Ihre offenen Ausbildungsstellen bekannt zu machen. Wenn möglich, bieten Sie Schnupperpraktika oder Probetage an. 43 % der Befragten geben an, dass diese Möglichkeiten stark bis sehr stark dazu beigetragen haben, sich konkrete Vorstellungen vom Wunschberuf zu machen.
MT
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