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Motivieren Sie Ihre Patienten jetzt zur Krebsvorsorge

Je später eine Krebserkrankung entdeckt und behandelt wird, desto höher das Sterberisiko. Dies ist vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie besonders ernst. Denn wenn Patienten aus Angst vor einer Ansteckung nicht zur Krebsvorsorge gehen, kann das schwerwiegende Folgen haben. Jetzt ist für Sie der richtige Zeitpunkt, Ihre Patienten an die Vorsorge zu erinnern.

Schon ein Monat Verzögerung in der Krebstherapie kann das Sterberisiko um drei bis 13 Prozent erhöhen. Setzen Operation, Bestrahlung und Chemotherapie noch später ein, erhöht sich das Risiko umso mehr. Beispiel Brustkrebs: Wird die Operation um acht Wochen verschoben, steigt das Risiko um 17 Prozent, bei zwölf Wochen sind es sogar 26 Prozent. So das Ergebnis einer Studie aus Kanada und Großbritannien.

Angst vor Virus und Einsamkeit

Zwar wurden in Deutschland Krebsoperationen – im Gegensatz zu Hüft-OPs – nur selten wegen der Pandemie verschoben. Geschätzt werden 52.000 Krebs-OPs, die später als geplant stattfinden mussten. Doch es gibt noch andere Gründe für verzögerte Therapien. So gibt es Patienten, die ihre Hausarztpraxis und das Krankenhaus erst recht aus Angst vor einer Infizierung mit SARS-CoV-2 meiden. Sie verzichten auf Mammographie und Darmspiegelung, obwohl es wieder Zeit dafür wäre. Andere machen einen großen Bogen um die Vorsorge, weil ein Krankenhausaufenthalt sie einsam machen würde. Denn Besuche sind während des Teil-Lockdowns untersagt.

Deutsche Krebshilfe erwartet mehr Patienten mit fortgeschrittenen Tumoren

Helfen Sie, Krebserkrankungen so früh wie möglich zu erkennen und zu behandeln. Erinnern Sie Ihre Patienten daran, Vorsorge- und Untersuchungstermine wahrzunehmen. Die Deutsche Krebshilfe sowie die Deutsche Krankenhausgesellschaft bitten darum. Sie gehen davon aus, dass demnächst vermehrt Patienten mit Tumoren in fortgeschrittenem Stadium auf ärztliche Behandlung angewiesen sein werden. Deren Prognose wäre schlechter als die von Patienten, deren Krebs früher erkannt wurde.

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