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Umzug ins Pflegeheim – mit Befundbogen gut versorgt

Beim Umzug ins Pflegeheim helfen die Einrichtungen beim Zusammentragen wichtiger ärztlicher Informationen. Die zahnmedizinischen Aspekte werden jedoch häufig vergessen oder nur rudimentär abgefragt. Mit einem Befundbogen helfen Sie Ihren Patientinnen und Patienten, die Versorgung nahtlos anzuschließen.

Eine Patientin, die sich in ein Hospiz einweisen ließ, musste nur die Frage beantworten, ob sie herausnehmbaren Zahnersatz trage. Weitere zahnmedizinische Befunde wurden nicht abgefragt. Dieser Fall zeigt, wie nachlässig zahnmedizinische Befunde von pflegebedürftigen Menschen erhoben werden. So verstreicht unter Umständen wertvolle Zeit, bis bei Problemen nachhaltig geholfen werden kann.
 

Einrichtungen auf ärztliche Versorgung spezialisiert

Das wichtigste Ziel pflegender und begleitender Einrichtungen ist eine gute ärztliche Versorgung. Die zahnmedizinische Versorgung ist zunächst nachrangig. Die Behandlung erfolgt auch selten durch die bekannte Hauszahnarztpraxis. Liegen die wichtigsten Daten und Fakten vor, kann eine nötige Therapie aber schnell und gezielt erfolgen.
 

Befundbogen sichert Versorgung

Händigen Sie Patientinnen und Patienten, die in eine betreute Einrichtung umziehen, einen ausgefüllten zahnärztlichen Befundbogen aus, der folgende Angaben enthält:

  • Detaillierter Zahnbefund
  • Bei herausnehmbarem ZE: Welche Teile lassen sich herausnehmen, welche sind fest eingegliedert?
  • Alter des ZE (bestehen noch Garantieansprüche?)
  • Übersicht über die Vitalität der Zähne bzw. endodontisch behandelte Zähne
  • Füllungsarten, Inlays, Implantate
  • Angaben zu parodontalen Vorbehandlungen
  • Akuter Behandlungsbedarf (genau beschreiben)
  • Kontaktdaten der Praxis, die ausstehende Therapien ausführt (bzw. kann auf Behandlung verzichtet werden?)
  • Wichtige Aspekte in der Mundhygiene
  • Veränderungen der Mundschleimhaut, die beobachtet werden müssen
  • Angaben zu aktuellen Röntgenbildern
  • Bekannte Probleme bei der zahnmedizinischen Therapie (Ängste, Komplikationen)
  • Kann die Therapie in der Einrichtung ausgeführt werden              ja / nein?
  • Kontaktdaten Ihrer Praxis (vorausgesetzt, es liegt Ihnen eine Schweigepflichtsentbindung vor)

 

Schon kleine Erleichterungen bewirken viel

Das Pflegepersonal in Einrichtungen für alte und/oder kranke Menschen ist häufig überlastet. Kleine Hilfsangebote können das Leben für alle Beteiligten erleichtern:

  • Einarbeitung des Namens in herausnehmbaren Zahnersatz
  • Einarbeiten von Ausgliederungshilfen
  • kleines Mundhygienepflegepaket
  • Angebote bei Mundtrockenheit oder kleinen Entzündungen (z.B. Speichelersatz, ätherische Öle, anästhesierende Medikamente für die Malzeiten)
  • Hilfsmittle für die Pflege von herausnehmbarem Zahnersatz (z.B. Ultraschallreinigungsgerät, besondere Pflegehilfsmittel)

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