Yoga – der Weg ist das Ziel
Ein guter Yogalehrer weist seine Schüler gleich zu Anfang eines Kurses darauf hin, dass Vergleiche mit der Person auf der Nachbarmatte dem Sinn des Yoga widersprechen. Konkurrenz, falsche Eitelkeiten und hohe Ansprüche an den eigenen Körper sind fehl am Platz. Es geht vielmehr darum, für jeden Moment die geeigneten Übungen zu finden. Mit der Zeit werden Sie merken, wie wohl Sie sich in ihrem Körper fühlen. Der Weg ist das Ziel.
Finden Sie Ihren Yogastil
Yoga ist nicht gleich Yoga. Für die einen ist es Entspannung und Meditation. Für andere zählt die körperliche, schweißtreibende Herausforderung. Es ist wichtig, den eigenen Yoga-Stil zu finden, um nicht bereits nach wenigen Stunden enttäuscht aufzugeben. Letztlich ist es eine Typfrage. Vier Typen unterscheiden sich:
- sportlich und bewegungsfreudig
- erholungs- und entspannungsbedürftig
- meditationsfreudig und auf dem Weg zu sich selbst
- von allem ein bisschen
Diese Yogastile sind weit verbreitet:
- Beim Hatha-Yoga werden Körperübungen langsam und entspannt ausgeführt. Es beruht auf den fünf Säulen Asanas (Yogastellungen), Pravanama (Atemübungen), Shavasana (Tiefenentspannung), Mitahara (gesunde Ernährung) sowie positives Denken und Meditation.
- Eine Abwandlung des Hatha-Yoga ist das Vinyasa-Yoga, auch „Meditation in Bewegung“ genannt. Der Stil ist dynamisch und fließend.
- Kundalini-Yoga stellt Spiritualität und die Kunst des richtigen Atmens in den Mittelpunkt. Es geht weniger um Dynamik als ums Durchhalten.
Schenken Sie sich ein Lächeln
Viele Yoga-Übungen lassen sich in den Alltag integrieren, sobald sie einmal erlernt sind. Der „Sonnengruß“, der aus zwölf einzelnen Asanas besteht, bringt morgens den Kreislauf in Schwung. „Die Krähe“ schenkt Kraft und Selbstbewusstsein. „Der Baum“ erfordert Konzentration. Und die „Acht Bewegungen der Wirbelsäule“ helfen, den Rücken nach einem langen Arbeitstag zu entspannen.
Innerlich bereit für die Entspannung zu sein ist ein guter Einstieg in die Yogapraxis. Entscheiden Sie selbst, in welcher Stimmung Sie der Welt begegnen möchten – offen, neugierig, zuversichtlich? Schenken Sie sich vor Ihrer Yogaeinheit ein Lächeln. Und schon finden Sie in den Flow.
Zubehör: Matten, Blöcke und Kleidung
Je dicker die Yogamatte, desto schwieriger die Balance. Deshalb empfehlen sich dünne Matten, die rutschfest am Boden haften und beim Transport ins Yogastudio wenig Platz wegnehmen. Ökologisch verträgliche Matten sind nach ÖkoTex Standard zertifiziert und enthalten keine Weichmacher.
Yogablöcke dienen zum Sitzen und Abstützen. Anfänger benötigen sie bei schwierigen Übungen, Fortgeschrittene können sich damit herausfordern. Die Blöcke sollten robust sein und gut in der Hand liegen. Es gibt sie aus Kunststoff und Kork.
Die richtige Yogakleidung ist atmungsaktiv und luftig. Weite Sporthose oder Leggings, dazu ein T-Shirt – fertig. Enge Kleidung oder Hosen mit Taschen, in denen etwas drin ist, stören schnell bei der Beweglichkeit. In den Wintermonaten sind Socken akzeptiert, doch an sich üben Yogis barfuß.
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